Die Gründerzeithäuser in der Theresiengasse 53 und 55, bei der Kreuzgasse, waren nur mäßig gut erhalten. Die historische Fassade dürfte irgendwann (in der Nachkriegszeit?) entfernt worden sein. Eine Schutzzone galt nicht.
Auch wenn der Verlust nicht gravierend ist, zeigt sich im Vergleich zum Neubau, dass die alten Häuser doch einen gewissen Charme hatten. Der große Wohnblock, der seit 2016 an der Ecke Kreuzgasse/Theresiengasse steht, nimmt jedenfalls kaum Rücksicht auf die Umgebung. Besonders die Erdgeschoßzone präsentiert sich geradezu abweisend.
Eingangsbereich und Stiegenhaus des Neubaus ließ der Bauträger von einem Künstler ausschmücken. Dieser beschreibt sein Werk so:
Für die Arbeit in der Wohnhausanlage Theresiengasse 53–55 wird die Schnittstelle von Malerei und Architektur zentral gesetzt. Raumgreifende Malerei reagiert auf architektonische Vorgaben, greift in einer raumdefinierenden Weise in das Raumgefüge ein. Im Mittelpunkt steht für mich dabei nicht der absolute Kontrast, das Gegensetzen, sondern das ergänzende Moment im Sinne der Optimierung des Raumeindrucks.
Auf eine künstlerische Ausgestaltung der Fassade wurde jedoch zur Gänze verzichtet.