Schwarzenbergplatz 5: Vom Palais zum Bürohaus
Das Palais Pollack-Parnau am Schwarzenbergplatz wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. An seiner Stelle steht heute ein modernes Bürohaus.
Alle Beispiele von Altbauten, die durch unattraktive Neubauten ersetzt wurden, finden sich auf der Seite Die Zerstörung des Stadtbilds.
Das Palais Pollack-Parnau am Schwarzenbergplatz wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. An seiner Stelle steht heute ein modernes Bürohaus.
Wien verändert sich. Alte Häuser werden renoviert, umgebaut und abgerissen, neue Häuser gebaut. Das war früher nicht anders als heute. Dieser Artikel zeigt den baulichen Wandel im Wien der Jahrhundertwende.
Das Gründerzeithaus am Donaukanal wurde 2008 demoliert. Danach wurde das Grundstück jahrelang als Parkplatz genutzt. Seit 2021 steht hier ein Hotel.
2018 wurde das alte Hotel Karolinenhof in Floridsdorf abgerissen. Das gegenüber dem bekannten Karl-Seitz-Hof befindliche Gebäude zeichnete sich durch seinen Jugendstil-Dekor aus. Seit 2020 steht hier ein Neubau mit schlichter Fassadengestaltung.
Am Mariahilfer Gürtel wurde 2018 ein prachtvolles Gründerzeithaus aus dem 19. Jahrhundert abgerissen. An der Stelle des demolierten Gebäudes steht seit Ende 2020 ein Hotel mit minimalistischer Fassade.
2015 wurde ein über 120 Jahre altes Gründerzeithaus in der Sobieskigasse (9. Bezirk) abgerissen. Statt des prächtigen Historismus-Baus steht nun ein Neubau mitten in einem gründerzeitlichen Häuserensemble.
Die Gründerzeithäuser in der Albrechtsbergergasse 17-23 wurden durch eine große Wohnhausanlage ersetzt.
Mitten im historischen Döbling wurde 2016 ein Jahrhundertwendehaus abgerissen. Auch Politik und Behörden waren mitverantwortlich, denn bei der Umwidmung einige Jahre zuvor war keine Schutzzone eingerichtet worden. Eine Schutzzone hätte den Abriss höchstwahrscheinlich verhindert.
Der Abbruch des 1861 errichteten Gebäudes erfolgte bemerkenswerterweise im Rahmen einer von der Stadt Wien geförderten Blocksanierung.
Die beiden Vorstadthäuser in der Zieglergasse 51 und 53 im 7. Bezirk trugen bis zuletzt den alten Fassadenschmuck. Der Abriss der im frühen 19. Jahrhundert erbauten Gebäude erfolgte ca. 2001 und 2018. Heute stehen hier schlichte Wohnbauten.
Das kleine Haus war 1829 erbaut worden und zählte bis zu seinem Abriss zum heute selten gewordenen vorgründerzeitlichen Baubestand des 7. Bezirk.
Das Gründerzeithaus wurde 1885 erbaut und trug noch bis zuletzt den originalen Dekor. Der Abriss kam etwa 2013.
Das 1907 erbaute Tröpferlbad an der Ecke Weisselgasse 5 / Brünnerstraße 27 in Floridsdorf war bis 2004 in Betrieb. Eine Nachnutzung, beispielsweise als Musikschule, war angedacht, aber letztlich nicht verwirklicht worden. 2016 erfolgte der Neubau einer Wohnhausanlage mit öffentlicher Bibliothek im Erdgeschoß.…
In Speckbachergasse hatten sich noch bis ins 21. Jahrhundert hinein viele Gründerzeithäuser (erbaut vor 1918) mit intaktem Fassadenschmuck erhalten. Binnen weniger Jahre wurden zwei dieser Häuser geschleift.
Das 1879 erbaute Gründerzeithaus war vielleicht eines der schönsten Gebäude Kaisermühlens. Noch bis zum Abriss 2014 war die Fassade im originalen Zustand des 19. Jahrhunderts.
Das gut erhaltene Gründerzeithaus in der Herbeckstraße 59 wurde vor 2013 durch einen großen Wohnblock ersetzt.
Das im frühen 20. Jahrhundert erbaute Haus wurde 2014 samt seiner Nachbarhäuser abgerissen.
Beim Altbau in der Gudrunstraße 187 im 10. Bezirk handelte es sich um die ehemalige Brown-Boveri-Fabrik, errichtet 1890. Der historisch bedeutende Backsteinbau wurde 2015 abgerissen.
Das Gründerzeithaus wurde 2015 abgerissen und durch ein kaum höheres Gebäude ersetzt.
Das kurz vor 1900 erbaute Gründerzeithaus trug noch bis zuletzt den Großteil seines Dekors. Es wurde um 2015 abgerissen und durch ein hohes Wohnhaus ersetzt.
Erbaut 1834 erhielt das Haus in der Mollardgasse im Jahr 1888 eine neue Fassade, die sich noch bis etwa 2009 original erhalten hatte. Der Neubau glänzt durch minimale Gestaltung und maximale Ausnutzung des Bauplatzes.
Das Gründerzeithaus wurde um 2005 abgerissen. Eine Schutzzone galt nicht.
Die im frühen 19. Jahrhundert erbauten Häuser in der Schottenfeldgasse 81 und 83 wurden um 2012.
Das Gebäude in der Laurenzgasse 8-10 stammte aus dem Jahr 1924. Nach dem Abriss (2013) wurde ein Wohnhaus errichtet.
Der Altbau in der Hackengasse 11, ein ca. 1881 errichteter Schulbau, wurde irgendwann zwischen ca. 2006 und 2010 abgerissen. Ermöglicht auch durch die fehlende Schutzzone.
Das mit dem typischen Dekor der Jahrhundertwende geschmückte Haus in der Rosasgasse 19 wurde um 2010 demoliert. Eine Ortsbild-Schutzzone galt nicht.
Das Vorstadthaus in der Halbgasse 4 wurde um 1800 erbaut. Bei der Umwidmung 2004 wurde keine Schutzzone eingerichtet. Auch die Bauklasse war viel zu hoch. Um 2009 wich das Haus einem Neubau.
Die Häuser in der Wimmergasse 17 und 21 wurden 1876 erbaut und um 2013 abgerissen.
Das 1888 erbaute Gründerzeithaus wurden 2015 abgerissen. Möglich war das durch die fehlende Schutzzone und viel zu hohe Bauklasse (beschlossen 2007).
Anfang 2018 kam das plötzliche Ende für das Ottakringer Landhaus. Anrainer, Gäste und Stadtbildschützer protestierten gegen den Abriss des beliebten Gasthauses. Wenige Tage später folgten Tatsachen: An einem Samstagmorgen fuhren die Abbruchbagger vor, um das alte Fuhrwerkerhaus zu demolieren. Zwei Jahre später ist der Neubau fertig. Der Kontrast zu den Nebengebäuden könnte kaum größer sein.
Das Haus in der Brünnlbadgasse 3 (erbaut 1836) wurde um 2005 abgerissen.
Das Haus in der Schaumburgergasse 15 gehörte zu den ältesten Gebäuden der Oberen Wieden. Es war 1813 erbaut worden. Etwa 2002 erfolgte der Abriss. Heute steht hier ein grauer Wohnbau.
Das 1887 errichtete Gründerzeithaus am Wiedner Gürtel 16 musste 2016 einem Hotel-Neubau weichen. Basis für den Abriss: die fehlende Ortsbild-Schutzzone.
Der Haus stand nicht in einer Schutzzone. Etwa 2007 wurde es abgerissen.
Das vom Architekten Heinz Gerl (1852-1908) entworfene und 1907 errichtete Gebäude wurde, 2002 nicht in die Schutzzone aufgenommen. Der Abriss kam einige Jahre später.