Das 1909 erbaute Gründerzeithaus in der Staudgasse 49 war lange Zeit unvollständig erhalten. Nur eine Fassadenfront trug noch den originalen Schmuck aus der Gründerzeit. Auf der Seite der Hildebrandgasse fehlte der Dekor aber. Wahrscheinlich war die Fassade bei einer Renovierung abgeschlagen worden – wie so oft in und ab den 1950ern. Ein Kriegsschaden bestand jedenfalls nicht. Nur im Erdgeschoß hatte sich der Stuck erhalten.
Bei einer Renovierung – ca. 2018 – erhielt die geglättete Seite den passenden Dekor. Fenstergiebel und Gesimse wurden exakt nachgebildet. Die rekonstruierte Fassadenfront ist von der alten nicht mehr zu unterscheiden. Sanierung und Rekonstruktion dürften vom Unternehmen JP Immobilien vorgenommen worden sein.
So hat das Gebäude im Sommer 2018 ausgesehen:
Ein Jahr später (2019):
Rekonstruktionen von zerstörten bzw. vereinfachten Fassaden sind in Wien selten – aber sie kommen vor. Beispiele: Gaudenzdorfer Gürtel 47 (12. Bezirk), Schimmelgasse 7 (3. Bezirk).
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