Bedeutsame Belanglosigkeiten: Straßenlaternen in Europa
Straßenbeleuchtung ist auch Architektur. In diesem Artikel stehen Straßenlaternen in europäischen Städten im Mittelpunkt, mit Fokus auf ältere und besondere Modelle.
Straßenbeleuchtung ist auch Architektur. In diesem Artikel stehen Straßenlaternen in europäischen Städten im Mittelpunkt, mit Fokus auf ältere und besondere Modelle.
Am 6.10.2023 lud die IG Architektur zu einer Dialogveranstaltung zum Thema „Abriss vermeiden - was macht Abbruch so attraktiv?” ein. Expert:innen aus den Bereichen Verwaltung, Architektur, Politik, Projektentwicklung sowie Ingenieur:innen, Jurist:innen und Aktivist:innen diskutierten die wirtschaftlichen, rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen, die den Abbruch von Gebäudebestand vorantreiben.
Im niederländischen Utrecht wird an einem neuen Stadtteil gebaut, der im Sinne der traditionellen europäischen Stadt geplant ist.
Im historischen Ortskern von Leopoldau wurde ein Gebäude trotz Schutzzone abgerissen. Erst vor wenigen Jahren waren schon zwei Gebäude der Abrissbirne zum Opfer gefallen. Der Abriss-Schutz in der Wiener Bauordnung erweist sich regelmäßig als ineffektiv.
Gehsteige, Straßen und Plätze sind die Grundlage des öffentlichen Stadtraums. Sie haben nicht nur eine Funktion, sondern auch eine Form. Die Materialität, Farbe und historischen Bezüge der Bodenbeläge stehen in diesem Artikel im Mittelpunkt. Mit Beispielen aus vielen europäischen Städten.
Am Nordbahnhofgelände wurde ein etwa Mitte der 1990er-Jahre errichtetes Bürohaus schon wieder abgerissen. Ein solches Vorgehen widerspricht den Forderungen von Experten nach Umbau und Sanierung statt Abriss und Neubau - im Sinne des nachhaltigen Umgangs mit verbauten Ressourcen.
Der alte Meierhof von Schloss Neugebäude verfällt seit vielen Jahren. Die Stadt Wien hat das Baurecht an eine private Immobilienfirma vergeben. Wird das Gebäude erhalten bleiben?
Asphalt ist in Wien allgegenwärtig. Während andere Städte für Gehsteige und Plätze teils auf Pflastersteine oder Platten setzen, wird in Wien meist asphaltiert.
Der öffentliche Raum ist allgegenwärtig. Auf den Straßen, Gassen und Plätzen findet sich eine Fülle an größeren und kleineren Details, darunter Laternen, Bodenbeläge und Poller. Solche Mikroarchitekturen stehen hier im Fokus.
Seit Jahren mobilisiert eine Bürgerinitiative für den Bau des Westbahnparks. Die Stadt Wien und die ÖBB dürften andere Pläne haben.
- Erschienen auf derstandard.at
Das Hotel Intercontinental ist zum Abriss vorgesehen. Mit seiner 1960er-Jahre-Architektur hat es das massige Gebäude am Heumarkt nicht gerade in die Herzen der Bevölkerung geschafft. Aber ist es sinnvoll, es einfach abzureißen?
Seit Jahren laufen hitzige Debatten um Heumarkt, Hotel Intercontinental und den Eislaufverein. Ein Investor will die Gebäude abreißen, neu bauen und obendrein ein Hochhaus errichten.
Nun ist der Heumarkt sichtlich in die Jahre gekommen - aber abzureißen gibt es da wenig. Es braucht vielmehr einen Perspektivenwechsel hin zum öffentlichen Raum. Hier müsste angesetzt werden, um die Gegend um den Heumarkt attraktiver zu machen.
Viele Geschäfte, Lokale und Unternehmen, schöne Häuser, ein bunt gemischtes Publikum - das ist die Gumpendorfer Straße. Doch wie attraktiv ist die Straße wirklich? Wird nämlich der öffentliche Raum betrachtet, sieht das gleich ganz anders aus: viel Autoverkehr, viel Asphalt und das Fehlen von Bäumen prägen die Straße.
Auf einem ehemaligen Eisenbahngelände der niederländischen Stadt Delft liegt Nieuw Delft. Das Stadtentwicklungsgebiet zeichnet sich durch vielfältige Architektur und einen Fokus auf Begrünung und den Fußgänger- und Radverkehr aus.
- Teil 2: Pläne, Details, Hintergründe
Auf einem ehemaligen Eisenbahngelände der niederländischen Stadt Delft liegt Nieuw Delft. Das Stadtentwicklungsgebiet zeichnet sich durch vielfältige Architektur und einen Fokus auf Begrünung und den Fußgänger- und Radverkehr aus.
– Teil 1: Impressionen
Neue Wohnhäuser - angelehnt an traditionelle Architektur. Das ist `t Haegsch Hof der Architekten Rob Krier und Christoph Kohl im niederländischen Den Haag.
Das 1999 fertiggestellte Gebäude des ehemaligen Sophienspitals am Neubaugürtel wurde 2023 abgerissen. Anstelle des Krankenhaustrakts wird eine große Wohnhausanlage mit geförderten Wohnungen errichtet.
Der Petersplatz und einige angrenzende Gassen wurden umgestaltet. Begegnungszonen und eine kurze Fußgängerzone wurden eingerichtet, der Bodenbelag erneuert und mehr Platz für Fußgänger geschaffen. In die engen Gassen wurden Bäume und Grünflächen gesetzt.
Mehr Autoverkehr, unnötig hohe Baukosten, viele teure Wohnungen – warum will die Wiener Politik so ein Stadtentwicklungsgebiet?
- Erschienen auf derstandard.at
Die Plaça del Mercat, der Platz bei der historischen Markthalle von Valencia, ist seit 2022 eine Fußgängerzone. Das Projekt ist Teil einer großflächigen Umgestaltung im Zentrum der spanischen Stadt.
Wien reformiert das Baugesetz. Beim Erhalt von Ressourcen, Stadtbild und prägender Architektur ist dabei noch viel Luft nach oben.
- Erschienen auf derstandard.at
Die autofreie Fläche am Friedrichsplatz wurde vergrößert, begrünt und stellenweise entsiegelt. Ein Abschnitt der angrenzenden Staglgasse wurde zur Fußgängerzone. Zusammen mit anderen umgebauten Straßen ist eine begrünte und teilweise verkehrsberuhigte Verbindung zum Westbahnhof entstanden.
In der Penzinger Straße hat die Buwog eine große Wohnhausanlage errichtet. Die Architektur des Neubaus setzt sich stark von der umgebenden Bebauung ab. In die Ortsbild-Schutzzone wurden minimalistische Fronten mit Blechoptik gesetzt.
Drei Gründerzeithäuser in Penzing haben einen Dachausbau bekommen. Nicht weiter aufregend, wäre da nicht die Ästhetik. Es ist erstaunlich, dass es dieses Projekt durch die behördliche Genehmigung geschafft hat.
Nach nur rund fünfzig Jahren will die Stadt Wien das Bezirkszentrum Kagran schon wieder abreißen lassen.
Der Altbau in der Leitermayergasse 24 in Hernals wurde abgerissen. Das Haus war zumindest äußerlich saniert. Der Abriss wurde aufgrund von "wirtschaftlicher Abbruchreife" erlaubt.
Seit Jahren verfällt die historische Kinderklinik des AKH. Das Gebäude wurde 1911 errichtet, bei der Planung beteiligt waren der Ringstraßenarchitekt Emil Förster und die berühmten Ärzte und Wissenschaftler Clemens von Pirquet und Theodor Escherich.
Eine Jahrhundertwende-Villa in Penzing fiel dem Abriss zum Opfer. Sie war per Privatgutachten als "nicht erhaltenswert" eingestuft worden. Die Behörden von Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) sind diesem Gutachten gefolgt, obwohl sie dem Abriss noch ein Jahr zuvor nicht zugestimmt hatten.
Liegen einige Studien und Umfragen richtig, lehnen viele Menschen Gebäude in modernen Baustilen ab. Alte und alt wirkende Stile werden bevorzugt. Zwischen den Ansichten von Architekten und Laien scheint es eine große Kluft zu geben. - Kann das tatsächlich stimmen?
In Döbling wird eine Villa aus der Zwischenkriegszeit abgerissen. Das Gebäude nahe Grinzinger Allee und Billrothstraße wirkt äußerlich einwandfrei. Trotzdem wurde von den Behörden ein Abriss wegen angeblicher Abbruchreife erlaubt.
Das Jahrhundertwendehaus in der Cobenzlgasse 69 in Grinzing wurde zum Abriss freigegeben. Die Behörden halten das äußerlich einwandfrei erscheinende Gebäude für abbruchreif.
Das Gründerzeithaus in der Lacknergasse 31 darf abgerissen werden. Die Behörden halten das Gebäude für abbruchreif.
Die Langauergasse hinter dem Westbahnhof war lange Zeit ein unattraktiver Parkplatz. Im Zuge einer Umgestaltung ist daraus ein kleiner Park geworden.
Der Platz vor der Schule in der Pfeilgasse wurde umgestaltet. Es gibt jetzt neue Bäume und Grünflächen, viele Sitzgelegenheiten und mehr Platz für alle.
Eine Fassadenfront des 1871 errichteten Gebäudes war nicht erhalten. Kürzlich wurde der Schmuck bis ins kleinste Detail wiederhergestellt.