Döblinger Hauptstraße 2: Abriss & Neubau
Der Abriss des um 1900 errichteten Gebäudes in der Döblinger Hauptstraße 2, direkt beim Gürtel und der historischen U6-Station Nußdorfer Straße, hat die ganze Umgebung schwer beeinträchtigt.
Der Abriss des um 1900 errichteten Gebäudes in der Döblinger Hauptstraße 2, direkt beim Gürtel und der historischen U6-Station Nußdorfer Straße, hat die ganze Umgebung schwer beeinträchtigt.
Das ensembleprägende Frühgründerzeithaus in der Alserbachstraße 26 (Baujahr 1855) an einer exponierten Stelle der Alserbachstraße nahe Donaukanal traf 2010 die Abrissbirne. Eine Schutzzone hatte die Stadt Wien 1998 nicht eingerichtet, auch die Bauklasse entsprach nicht der Höhe des Altbaus. Beides gleichsam eine "Einladung" zum Abriss.
Das um 1850 erbaute Haus wurde 2013 abgerissen.
Das 1894 erbaute Haus stand in einer Schutzzone. Trotz äußerlich gutem Bauzustand wurde es ca. 2007 abgerissen.
Die kleinen alten Häuser an der Ecke zur Schopenhauerstraße wurden um etwa 2001 abgebrochen.
Das Biedermeierhaus (Baujahr 1826) wurde 2012 abgerissen.
Wenige Gehminuten vom Reumannplatz entfernt in Favoriten. Ohne großes Aufsehen ändert die Stadt den Flächenwidmungs- und Bebauungsplan. Jetzt öffnet sich ein kurzes Zeitfenster, um dafür zu sorgen, dass historisch bedeutende Gebäude langfristig erhalten bleiben. Wie beispielsweise die drei Gründerzeithäuser Arthaberplatz 9, 11…
Das gut erhaltene Gründerzeithaus wurde abgerissen. Heute steht hier eine über zwei Parzellen gehende Wohnhausanlage.
Das Gründerzeithaus in der Schulgasse 54 - erbaut vor 1900 - wurde irgendwann nach 1998 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.
Das prachtvolle Haus in der Rembrandtstraße 21, zwischen Augarten und Donaukanal, war samt der aufwendigen Historismus-Fassade bis zuletzt intakt. Es war 1881 erbaut worden. Der Abriss kam ca. 2007.
Das Gründerzeithaus in der Engerthstraße 223 im 2. Bezirk stand in einer Häuserzeile aus ähnlich gestalteten Gebäuden und trug noch den alten Fassadendekor aus dem Baujahr 1895. Es wurde 2014 abgerissen, eine Schutzzone galt nicht.
Das Gründerzeithaus am Bauernmarkt 21 (Ecke Fleischmarkt) wurde 1910/1911 erbaut und korrespondierte mit dem gegenüberliegenden Gebäude. Es lag direkt neben der Rotenturmstraße, zwischen Stephansplatz und Schwedenplatz. 2017 kam der Abriss - trotz Schutzzone und trotz Lage inmitten des UNESCO-Weltkulturerbes Innere Stadt. Den Behörden war es offenbar nicht gelungen, die gesetzliche Erhaltungspflicht durchzusetzen.
Der sogenannte Kai-Palast war das erste in Stahlbeton-Bauweise errichtete Bürogebäude Wiens. Die Pläne stammten vom bekannten Architekten Ignaz Reiser (1863-1940), der zahlreiche Mietshäuser und etliche Synagogen und Gebäude für jüdische Gemeinden entwarf (einige im 2. Weltkrieg zerstört). Das 1911-1912 erbaute Wohn- und Geschäftshaus am Franz-Josefs-Kai 47 stand in einer Schutzzone, wurde aber 2001 aufgrund statischer Mängel trotzdem abgerissen.
Das riesige dreiseitige Jugendstilgebäude in der Wipplingerstraße 33 hätten durch die Schutzzone eigentlich gegen einen Abriss geschützt sein sollen. Trotzdem wurde es 2003 abgebrochen – mit expliziter Zustimmung der Wiener Magistrate. Heute befindet sich hier die Zentrale der OPEC.
Das Vorgründerzeithaus Untere Augartenstraße 18 - erbaut 1825, umgebaut 1866 - hatte zuletzt keinen Fassadenschmuck mehr. Wie bei so vielen Häusern in Wien dürfte der Dekor in den 1950ern entfernt worden sein. Der Abriss des alten Hauses kam um 2005. Da hier eine hohe Bauklasse galt und auch keine Schutzzone, war der Abbruch quasi schon durch den Bebauungsplan festgelegt.