Auf einem ehemaligen Eisenbahngelände der niederländischen Stadt Delft liegt Nieuw Delft. Das Stadtentwicklungsgebiet zeichnet sich durch vielfältige Architektur und einen Fokus auf Begrünung und den Fußgänger- und Radverkehr aus.
– Teil 2: Pläne, Details, Hintergründe
Dies ist der zweite Teil des Berichts über Nieuw Delft. Teil 1 enthält zahlreiche Fotos.
Eisenbahn: Tunnel statt Flaschenhals
Delft ist eine Stadt mit 106.000 Einwohnern nahe Den Haag und Rotterdam. Bekannt ist die Stadt für ihre große technische Universität und die gut erhaltene Altstadt. Delft war lange Zeit durch ein Bahnviadukt in zwei Hälften zerschnitten:
Seit 1965 fuhren die Züge auf einer erhöhten Ebene in die Stadt ein, und zwar auf Gleisen, die die Stadt durchquerten. Damals wurde das Eisenbahnviadukt auf der Nordseite des Bahnhofs gebaut, um dem innerstädtischen Verkehr die Möglichkeit zu geben, die Gleise zu durchqueren. Da der Zugverkehr im späten 20. Jahrhundert jedoch stark zunahm, nahm auch die Belästigung durch vorbeifahrende Züge erheblich zu. [4]
Die Stadt war zudem zum Flaschenhals für den überregionalen Eisenbahnverkehr geworden, ab den 1980ern wurde nach einer Lösung für dieses Problem gesucht.[10] Schließlich wurde das Viadukt abgerissen und durch einen Tunnel ersetzt. Von 2009-2017 wurden die Eisenbahntunnel gebaut[1], die 2,3 Kilometer lang sind.[5] Durch den Abbruch von Viadukt und Gleisanlagen wurden große Flächen mitten in der Stadt zur Bebauung frei. Vom alten Bahnhof ist nur das historische Bahnhofsgebäude geblieben, rundherum entsteht seit 2015 das Stadtquartier Nieuw Delft.
Der Abbruch des Viadukts hat zu positiven Veränderungen in der Umgebung geführt:
Der Anstieg der Lebensqualität lässt sich durch die Beseitigung aller möglichen negativen Auswirkungen des Zugverkehrs erklären. So litten die Anwohner entlang der Delfter Bahnlinie früher unter erheblicher Lärmbelästigung und Umweltverschmutzung. Nach dem Tunnelbau ist diese Belästigung vollständig verschwunden. Darüber hinaus ist die Barrierewirkung der Bahn seit der Beseitigung der oberirdischen Gleise aufgehoben worden. Dadurch konnte die Qualität des öffentlichen Raums grundlegend verbessert werden. [4]
Die Genese eines Stadtviertels
Die städtebauliche Vision für die „Spoorzone“ (Eisenbahngebiet) stammt aus dem Jahr 1999 und wurde vom katalanischen Architekten Joan Busquets entworfen.[10] Der darauf basierende Masterplan wurde 2003 aufgelegt.[6] 2012 wurde der Masterplan vom Büro Palmbout Urban Landscapes weiterentwickelt.[8] Die Größe des gesamten Gebiets – gemeint sind wohl auch die Flächen außerhalb des eigentlichen Wohngebiets – wird mit 30 Hektar angegeben [5,6]. Das ist etwas weniger als das Sonnwendviertel beim Wiener Hauptbahnhof (10. Bezirk). Da Wien aber fast zwanzigmal mehr Einwohner hat, wird klar, wie groß diese Fläche für Delfter Verhältnisse ist. Das Investitionsvolumen in Nieuw Delft beträgt rund eine Milliarde Euro.[5] Der eigentliche neue Stadtteil ist 24 Hektar groß und wird im Endausbau über 1200 Wohnungen umfassen.[18] Der Stadtplaner Marcel van der Meijs von Palmbout Urban Landscapes:
Die Bahngleise haben das Gebiet immer geprägt. Jetzt sind die Gleise unterirdisch verlegt, sodass sie völlig verschwunden sind und eine Leere in der Stadt hinterlassen, die man zu füllen versucht, als wäre sie nie da gewesen. Es ist schon etwas Besonderes, ein so großes Gebiet im Stadtzentrum zu haben, das keinen Platz und keine Funktion mehr hat. Um den Bahnhof herum mussten Häuser abgerissen werden, aber vor allem war es eine Menge leeres Land, weil die Gleisanlagen so viel Land benötigen. So hat man Platz, um die Stadt wieder zusammenzufügen. [8]
Laut dem Masterplan von 2003 können insgesamt …
… etwa 266.000 m² Bruttogeschossfläche (BGF) realisiert werden. Davon sind etwa 197.000 m² für freifinanzierte Wohnungen, 15.000 m² für Sozialwohnungen, 29.000 m² für das Stadtbüro und 25.000 m² für Marktgebäude. (…) Angesichts der zentralen Lage von Delft liegt es nahe, ein dichtes, innerstädtisches Umfeld um einen Knotenpunkt des öffentlichen Verkehrs zu schaffen und dieses Gebiet optimal zu nutzen. Im Rahmen der Machbarkeit ist es städtebaulich wünschenswert, dass die Anzahl der Stockwerke in den Gebäudeblöcken variiert. So entsteht ein abwechselndes Straßenbild, das zu einem innerstädtischen Umfeld passt. [6]
Bei der Neuentwicklung des Areals wurde auch an die Umgebung gedacht:
Der nordwestliche Teil von Neu-Delft wird an das bestehende Stadtzentrum angeschlossen. Das Van Leeuwenhoek-Viertel verbindet sich hier mit dem bestehenden Westsingel zum Westvest. Als Rand der Innenstadt wird der Westvest [Foto unten] nach dem Plan von [Architekt Joan] Busquets zu einem autofreien Bereich umgestaltet. Entlang des bestehenden Kais wird es einen von Bäumen gesäumten Fußgängerweg geben. [1]
Ganz autofrei ist das Ufer zwar nicht geworden, jedoch ist der öffentliche Raum für Fußgänger, Radfahrer und die Straßenbahn optimiert. Das gegenüberliegende Kanalufer ist aber autofrei.
Verkehr: Rad und Fuß zuerst
Wie in den Niederlanden üblich spielt auch in Delft der Radverkehr eine bedeutende Rolle. Baulich getrennte Radwege sind bei größeren Straßen Standard, zahlreiche Straßen sind für den Radverkehr optimiert (Radstraßen), Abstellplätze sind in großer Zahl vorhanden. Nieuw Delft ist weitgehend so angelegt, dass wenig durchfahrender Kfz-Verkehr herrscht. Laut Masterplan ist die Errichtung von 0,3 Pkw-Parkplätzen pro Wohnung vorgesehen.[6] Geparkt wird großteils in Sammelgaragen, vereinzelt in den Höfen. Im Fall des schon zuvor bestehenden Ireneboulevards, einer höherrangigen Straße mitsamt Straßenbahn und Radwegen, ließ sich eine Führung durch das Neubaugebiet wohl nicht vermeiden. Die Straße des jetzigen Ireneboulevard war zuvor an dieser Stelle unterhalb der Gleise verlaufen. Im Zuge des Bahntunnelbaus wurde die Straße an die Oberfläche geholt.[20] Für Fahrräder soll es im Endausbau 10.000 Abstellplätze geben.[22] Zum Radfahrer- und Fußgängerverkehr erklärt Stadtplaner Marcel van der Meijs:
Das Informelle ist wirklich wichtig: nicht auf Autos zu setzen, sondern Radfahrern und Fußgängern mehr Möglichkeiten zu geben. Die Baublöcke haben Durchbrüche, sodass Menschen, die das Gebiet durchqueren, viele verschiedene Routen angeboten werden. [8]
Der Delfter Modal Split ist außergewöhnlich: Die Hälfte aller Wege innerhalb der Stadt wird mit dem Fahrrad zurückgelegt, hingegen spielt der öffentliche Verkehr nur eine untergeordnete Rolle. Bei Fahrten ins Umland ist das Auto aber das am meisten genutzte Verkehrsmittel.[28]
Parks & Begrünung
Im Zentrum des neuen Stadtviertels befindet sich ein langer Park, der in der Mitte von einer Brücke überbaut ist. Unterhalb des Parks verlaufen die Eisenbahntunnel. Weitere Parks und kleinere Grünflächen gibt es im Umfeld, fast alle Straßen sind begrünt.
Auch außerhalb des eigentlichen Parks spielt Begrünung eine bedeutende Rolle. Die Flächen vor etlichen Gebäuden sind, soweit erkennbar, von den Besitzerinnen und Besitzern selbst gestaltet.
Park Spoorlos
Hinter dem für eine neue Nutzung umgebauten Bahnhofsgebäude wurde ein Park errichtet (Foto unten). Unterhalb befindet sich eine Fahrradgarage.[25]
Bei der Gestaltung des Dachgartens wurde das Prinzip „Rückhaltung, Speicherung und verzögerte Ableitung“ berücksichtigt. Die Bepflanzung und die darunterliegende Substratschicht sorgen dafür, dass das Regenwasser so weit wie möglich zurückgehalten wird. Wenn die Wasserspeicherkapazität des Bodens voll ist, wird das überschüssige Wasser verzögert in die Nieuwe Gracht abgeleitet. Dieser Kanal ist so angelegt, dass er einen Anstieg des Wasserspiegels um 40 Zentimeter verkraften kann. Er fungiert also als Wasserspeicher. Dieser Kanal ist Teil eines 2 Hektar großen Oberflächengewässers in Nieuw Delft. [3]
Einige gestalterische Details über den Park:
Auf spielerische Weise kehren Elemente aus der Eisenbahnvergangenheit in den Stadtpark zurück. Pergolen verweisen auf die alten Oberleitungen der Züge. Alte Bahnsteigschwellen wurden für das Projekt wiederverwendet. Stahlstangen ahmen die Schienen nach. Der Park liegt leicht erhöht im Verhältnis zu seiner Umgebung und bietet eine wunderbare Atmosphäre für normale Besucher und für diejenigen, die sich auf der Terrasse des Restaurants im alten Bahnhofsgebäude aufhalten. [7]
Van Leeuwenhoekpark
Der größte Park liegt in der Mitte von Nieuw Delft. Der Van Leeuwenhoekpark ist im Endausbau 2,5 ha groß – rund 40 Meter breit und 600 Meter lang – und liegt am Dach eines neuen Eisenbahntunnels, der das Viadukt aus den 1960er-Jahren ersetzt hat.[29] Ein mit Aufenthaltsflächen versehener Weg mäandert durch die Mitte des Parks und ist im Entwurf an zwei Stellen von Fußgängerbrücken überspannt. Von der Projektwebseite:
Der Van Leeuwenhoekpark ist eine neue Linie in Delft: ein langer und vor allem grüner Park, der zwischen Gebäuden verläuft. Der nördliche Teil grenzt an das Bahnhofsgelände und hat einen urbanen Charakter. Der südliche Teil des Parks hat eher den Charakter eines [kleinen] Viertels. Das Herzstück des Parks ist der zentrale Spazierweg, der besondere Orte enthält. Zum Beispiel eine Fußgängerbrücke mit Blick auf den Park und einen Platz zum Basketballspielen. Die Ränder des Weges laden zum Sitzen oder Spielen ein. An den schrägen, grünen Seiten des Parks kann man im Gras liegen, ein Picknick machen, ein Buch lesen oder mit einem Ball spielen. Auf diese Weise bietet der Van Leeuwenhoek-Park Ruhe und Trubel.
Tuin van Delft
Im Oktober 2023 wurde mit dem Bau eines weiteren Parks – Tuin van Delft – neben dem Bahnhof begonnen.[26]
Heizen ohne Gas
In einem 2021 beschlossenen „Wärmeplan“ ist festgelegt, dass Delft bis spätestens 2050 erdgasfrei sein soll und keine fossilen Brennstoffe mehr verwenden will.[12] Nieuw Delft ist eines der Vorreiter-Viertel. Es werden keine Gasleitungen gebaut, die Heizung erfolgt vor allem mittels Erdwärme und Solarenergie.[18] Laut dem Entwicklungsplan von 2013 ist eine „Kombination aus Niedrigenergiehäusern und Nutzgebäuden (hoher Dämmwert der Gebäudehülle und z. B. eine gute Ausrichtung zur Sonne) und eine nachhaltigen (kollektive) Wärmeversorgung“ vorgesehen:
Die Wärme stammt aus einer geothermischen Quelle auf dem Campus der TU Delft. Sie wird zunächst von der TU Delft genutzt und dann nach Nieuw Delft transportiert, um die Wohnungen und Versorgungseinrichtungen zu heizen. [1]
Details zur Heizung:
Die Anwendung der sogenannten Niedertemperaturheizung (LTV) führt zur Verwendung von Fußbodenheizungen anstelle von herkömmlichen Heizkörpern in Wohnungen. Neben dem Vorteil, dass mehr Platz zur Verfügung steht, bietet eine Fußbodenheizung auch mehr Komfort durch eine gleichmäßige Beheizung der Wohnung. [1]
Wenige leistbare Wohnungen
Durch Liberalisierungen und die Finanzkrise von 2008-2014 fehlt es in den Niederlanden heute an Wohnraum, besonders an leistbaren Wohnungen. Mit zahlreichen Maßnahmen gegengesteuert werden, so ein Bericht von 2023.[15] Grundsätzlich ist der soziale Wohnungsbau in den Niederlanden[13,16] keineswegs unbekannt:
Die Definition von ‚Sozialwohnungen‘ hat sich zwar in den letzten 120 Jahren geändert, aber im Jahr 2022 werden 29 Prozent der Wohnungen in den Niederlanden für weniger als 763 € pro Monat vermietet. Das Besondere am niederländischen System ist, dass die Sozialwohnungen von einem robusten und dezentralen Netz von 284 gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaften gebaut, besessen und verwaltet werden. (…) [D]ie Wohnungsbaugesellschaften erhalten keine direkten Subventionen zur Finanzierung ihrer Aktivitäten. Sie sind in der Lage, ihren Wohnungsbestand mit einem revolvierenden Fonds aus Mieteinnahmen zu verwalten und zu erhalten, und sie nehmen langfristige Darlehen zur Finanzierung von Bauprojekten in Anspruch. [17]
Zum Vergleich: In Österreich waren 2022 40% aller Mietwohnungen in der Hand von gemeinnützigen Bauträgern, 16% der Mietwohnungen entfielen auf kommunale Wohnhäuser (Gemeindebauten).[14] In Wien waren 2021 …
… 43% Gemeindewohnungen oder „Genossenschaftswohnungen“ (v.a. Wohnungen gemeinnütziger Bauvereinigungen), (…) knapp 21% sind Wohnungen im mietpreisgedeckelten Altbau, 16% (…) mit frei vereinbarem Hauptmietzins (darunter fallen auch freifinanziert errichtete Neubaumietwohnungen) und etwa 22% Wohnungen bzw. Häuser im Eigentum zur Selbstnutzung. Etwa 10.000 Wohnungen oder knapp 1% werden als langfristig leerstehend angenommen. [27]
Die Tendenz in Wien geht klar in Richtung freifinanzierter Wohnbau:
Waren es 2008 noch 80% geförderte Wohnungen, wurden 2017 schon 70% freifinanziert errichtet. (…) Im Jahr 2020 wurden von etwa 17.600 neu gebauten Wohnungen noch etwa 4.200 vom gemeinnützigen Sektor errichtet. [27]
Im Masterplan von Nieuw Delft ist von leistbarem Wohnraum zu lesen, jedoch nur in kleinem Umfang. Ob und wie viele leistbare Wohnungen exakt errichtet wurden oder werden, ließ sich nicht ermitteln. Soweit ersichtlich wird jedenfalls kein Fokus auf leistbares Wohnen gelegt. Die Stadtverwaltung über die Leistbarkeit von Wohnraum:
In Nieuw Delft wurden und werden Wohnungen, ebenerdige Häuser und Selbstbauhäuser für Einzelpersonen und Baugruppen gebaut. Nieuw Delft ist nicht nur ein Gebiet für teurere Wohnungen. Die ersten Häuser in diesem Gebiet waren zum Beispiel die Studentenwohnungen im Komplex X–Ray. Diese Mischung nimmt auch in den jüngsten Entwicklungsgebieten im südlichen Teil von Nieuw Delft Gestalt an. So realisieren Pieter van Foreest und Woonbron gemeinsam einen Pflegestandort mit 119 Pflegestudios in Kombination mit 68 Sozialwohnungen. [11]
Von Niveaus wie in Wien ist man hingegen weit entfernt. Hierorts kann die Stadt nach der Gesetzesreform von 2018/2019 festlegen, dass bei Umwidmungen bis zu zwei Drittel der Wohnungen leistbar sein müssen. In der Praxis wird dieser Wert aber meist unterschritten.
Die Grundstückspreise für Personen, die als „Selbstbauer“ in Nieuw Delft ein Haus errichten, betragen 2023 bspw. für ein Grundstück am Park zwischen 1.975 und 2.270 Euro pro Quadratmeter.[23] Die Entwicklung der „Spoorzone“ hat auch zu preislichen Veränderungen in der Umgebung geführt. Angrenzende Stadtviertel verzeichneten einen etwas höheren Anstieg der Hauspreise als die übrige Stadt:
Architektur, die kein Zufall ist
Die abwechslungsreiche Formensprache und die hohe materielle Qualität sind nicht nur den Architektinnen und Architekten zu verdanken, sondern sind auch das Resultat von Vorgaben vonseiten der Stadt. Im Folgenden werden diese gestalterischen Vorgaben näher vorgestellt, soweit das aufgrund der öffentlich zugänglichen Informationen und der sprachlichen Barriere möglich ist.
Kleinteiligkeit: Das Gegenteil von Monotonie
Der Plan unten zeigt die Kleinteiligkeit der vorgesehenen bzw. schon fertiggestellten Bebauung. Es wurde nach typisch niederländischem Vorbild mit Kanälen und von Reihenhäusern umschlossenen Höfen geplant. An einigen markanten Punkten sind Hochhäuser vorgesehen.
Der menschliche Maßstab – Stichwort: Fußgänger- statt Autoperspektive – wird anhand der Parzellengröße und der unterschiedlichen Bauhöhen deutlich. Überlange und monotone Architektur wird vermieden, Vielfalt gefördert. Die beiden großen Gebäude – Bahnhof/Rathaus und Huis van Delft – schaffen durch ihre Lage und die vorgelagerten Wasserflächen einen weithin sichtbaren Akzent.
"Welstandsnota": Rahmen für die äußere Gestaltung
Neben den Bestimmungen von Bauordnung und Bebauungsplänen gibt es in niederländischen Gemeinden die sogenannte Welstandsnota („Ästhetiknotiz“, d.h. die auf Ästhetik bezogenen Bauvorschriften). Diese ist unabhängig vom Bebauungsplan, der die Höhe bzw. das Gebäudevolumen regelt. Im Fokus ist die äußere Gestaltung:
Die Welstandsnota kann beispielsweise vorschreiben, dass beim Bau ein bestimmtes Material, eine bestimmte Farbe oder bestimmte architektonische Elemente verwendet werden müssen. [2]
Zur Welstandsnota in Delft schreibt die Stadtverwaltung:
Delft ist eine der schönsten Städte der Niederlande und wegen des historischen Charakters des Stadtzentrums für viele einen Besuch wert. Es ist auch attraktiv, dort zu wohnen und zu arbeiten. (…) Bei der Überwachung von Welstand [Wohlstand/Wohlergehen] geht es vor allem um die Schönheit von Stadt und Land. Es geht also um ästhetische Aspekte des Äußeren von Gebäuden (…). Hier wird auf die Schönheit des Gebäudes selbst und auf die Beziehung des Gebäudes zu seiner Umgebung geachtet. [21]
Kriterien, die verpflichten
Für die Einhaltung der Regeln sorgt der Ausschuss für Umweltqualität (Adviescommissie Omgevingskwaliteit oder Welstandscommissie) – ein Gestaltungsbeirat, dessen Ziel es ist, „die Qualität von Bau- und Entwicklungsplänen zu verbessern. Für die Stadt und den öffentlichen Raum.“ Das unabhängige Gremium besteht aus sechs Expertinnen und Experten für Architektur, Stadtplanung oder Denkmalpflege. Es handelt sich bei den Mitgliedern nicht um Beamte der Stadt.[30] Die Sitzungen des Ausschusses sind öffentlich. Die Beurteilungskriterien[21] sind:
- (A) Städtebauliche Kohärenz: Das Bauwerk muss sich in die Umgebung einfügen, den öffentlichen Raum respektieren oder verbessern und wichtige Sichtachsen berücksichtigen.
- (B) Ausgewogenes Erscheinungsbild der Fassade: Die Proportionen der Fassade müssen ausgewogen sein, der Charakter bestehender Fassaden muss gewahrt oder verbessert werden.
- (C) Angemessene Detaillierung und Verwendung von Materialien und Farben: Die Farben der umgebenden Häuser müssen berücksichtigt, die Ausgewogenheit der architektonischen Einheit als Ganzes sichergestellt werden. Mauern und Zäune müssen im Einklang mit Gebäude und Umgebung stehen.
Je nach Stadtteil gibt es unterschiedliche Niveaus von Welstand. Alle drei Kriterien gelten im Stadtzentrum, andernorts sind nur zwei oder ein Kriterium zu beachten. Entlang von Hauptstraßen und historisch relevanten Straßen finden spezielle Vorschriften Anwendung. Abweichungen von den Vorschriften sind möglich, sofern der Ausschuss zustimmt. Die Einhaltung der Welstandsnota kann erzwungen werden:
[D]ie Gemeindeverwaltung [kann] den Eigentümer eines Gebäudes, das „in ernsthaftem Konflikt mit den angemessenen Welstand-Anforderungen“ steht, anschreiben, um diesen Konflikt zu beseitigen. Ein schwerwiegender Konflikt mit angemessenen Welstandsnormen wird auch als Exzess bezeichnet. Dies ist dann der Fall, wenn ein offensichtlicher grober Konflikt mit der Welstandsnota aufgeführten Kriterien besteht; ein übermäßiges Erscheinungsbild, das auch für Nichtfachleute offensichtlich ist. Dabei handelt es sich häufig um die Verschließung [Abschottung] eines Bauwerks gegenüber seiner Umgebung, die (…) Zerstörung architektonischer Besonderheiten bei der Änderung eines Bauwerks, die dürftige Verwendung von Materialien, die Verwendung greller oder kontrastreicher Farben, zu aufdringliche Werbung oder eine übermäßige Beeinträchtigung der Umgebung. [21]
Regelungen gibt es zudem beispielsweise für Dachgauben (Höhe, Positionierung), Zäune, Änderungen von Fassaden, Fenstern und Rahmen, Vordächer, Außenbeleuchtung, Werbung an Fassaden, Rollläden (muss einer Farbe der Fassade entsprechen, nicht an der Außenseite von Frontfassaden erlaubt) und Markisen.
Architektur in Nieuw Delft
Ein Stadtentwicklungsgebiet, das zwar an den Rändern an Bestandsbauten grenzt, selbst aber weitgehend unbebaut ist, hat besondere Voraussetzungen. Für Nieuw Delft wurden umfangreiche Pläne ausgearbeitet:
[E]s gibt keine spezifische Delfter Architektur. Was es gibt, ist ein charakteristisches Delfter Stadtbild, das im Laufe der Zeit gewachsen ist. Der Plan stützt sich auf dieses kollektive Gedächtnis der Stadt. Die architektonischen Ambitionen des Plans gehen von der Architektur des Stadtbildes aus und werden dann in eine Reihe von klassischen Themen oder Spielregeln an der Schnittstelle von Stadt und Gebäude übersetzt. Unabhängig vom Stil können sie den langfristigen Realisierungsprozess leiten. [9]
Nieuw Delft soll …
… ausdrücklich keine Kopie der Innenstadt sein, sondern die Elemente interpretieren, die die räumliche Qualität der Innenstadt bestimmen. Die eigene Identität wird auf der Grundlage des Immobilienprogramms und des Einflusses der umliegenden Stadtgebiete gesucht. (…) Neben der Qualität der Gebäude spielt auch die Gestaltung des öffentlichen Raums eine wichtige Rolle. [19]
Im Entwicklungsplan werden einige Prinzipien angeschnitten (siehe auch die Visualisierung unten):
Der Umfang und die Dauer der Entwicklung des Gebiets erfordern Kohärenz und Variation in der architektonischen Qualität. Kohärenz wird durch die Anwendung einfacher und klassischer Prinzipien geschaffen, wie das charakteristische „Delfter Pflaster“ – ein Streifen zwischen dem öffentlichen Gehweg und dem Haus – und die Dreiteilung der Fassade in ein Untergeschoss, ein Piano nobile (Hauptgeschoss) und ein Gesims. Variationen ergeben sich, wenn diese Prinzipien zeitgenössisch interpretiert werden. [1]
Bildqualitätsplan: Zwischen Variation und Kohärenz
Ein sogenannter „Bildqualitätsplan“ ergänzt bzw. ersetzt die Welstandsnota:
Auf der Grundlage der Welstandsnota wird ein neuer Gebietstyp für das Bahnareal als Ganzes vorgeschlagen. Darüber hinaus werden neue architektonische Typen für die Gebäude entlang der verschiedenen Stadträume vorgeschlagen. Die Grundregeln für die Bildqualität dieser neuen Gebäude (…) dienen als Beurteilungsrahmen im Bereich der Ästhetik für Baupläne (…) [19]
Ein Fokus liegt auf der Schaffung eines erkennbar zusammenhängenden Ganzen:
Bei der Gestaltung all dieser städtischen Räume gilt das Leitprinzip, dass sie sowohl in ihrer Gestaltung als auch in ihren räumlichen Grenzen zusammenhängend sind. (…) Diese Räume werden immer auf eine klare und kohärente Weise gestaltet. So entsteht eine lesbare Stadt, in der die Haupträume und -wege erkennbar sind. [19]
Der Bildqualitätsplan …
… bildet den neuen formalen Beurteilungsrahmen für den Ausschuss für Umweltqualität bei der Beurteilung von Baugenehmigungen für neue Gebäude (…). Darüber hinaus wird ein Qualitätsteam die Architekten der Teilprojekte auf der Grundlage dieses Bildqualitätsplans überwachen und die Entwürfe anhand dieses Plans prüfen. Der Bildqualitätsplan dient auch als Inspirationsquelle für die beteiligten Parteien, wie Bauträger, Stadtverwaltung und Architekten. [19]
Die Gebäude sind aus Materialien gebaut, die traditionell im Stadtzentrum von Delft verwendet wurden. Das Hauptmaterial des Gebäudes ist Ziegel in natürlichen Delfter Farben, wobei für jedes Gebäude eine andere Nuance vorhanden ist. Die Fassaden sind nicht ganz flach, sie weisen Reliefs auf. Der Sockel der Gebäude wird eine andere Farbe, Materialisierung oder ein anderes Relief haben. [19]
Für einige Bauplätze am Van Leeuwenhoekpark werden in einer Broschüre für Selbstbauer bspw. folgende ästhetische Anforderungen gestellt:
Das Grundmaterial für die Fassaden ist Ziegel. Die Farbgebung sollte sich in das vielfarbige Farbspektrum der gesamten Gebäudereihe entlang der Nieuwe Gracht und des Van Leeuwenhoekparks einfügen. Konsistenz und Harmonie bei der Wahl der Materialien und Farben sind der Ausgangspunkt. (…) Die Fensteröffnungen bedecken mindestens 45 % der Fassade. Dadurch entsteht ein offenes und transparentes Fassadenbild. (…) Sehr detaillierter und wiedererkennbarer Fassadenabschluss („das moderne Gesims“). Der Fassadenabschluss, die gewünschten Rücksprünge und die Verzierungen im Obergeschoss schaffen eine abwechslungsreiche und differenzierte Dachlandschaft. [23]
In den Regeln auf dem Abschnitt „Baufelder und Höfe“ steht beispielsweise:
Grundsätzlich gilt, dass zwei benachbarte Grundstücke nie gleich sind, sie unterscheiden sich immer in Breite und/oder (Geschoss-)Höhe, Dachform, Materialisierung oder Farbe. Die architektonischen Entwürfe wiederholen sich nicht in Sichtweite zueinander; jedes Objekt ist grundsätzlich einzigartig. Die Felder zeichnen sich durch eine abwechslungsreiche Fassadengestaltung aus. (…)
Die Fassaden haben eine vertikale Gliederung. Die Fenster betonen die Vertikalität der Fassade, d.h. die Höhe der Öffnung ist größer als die Breite. Zum Zweck des einzigartigen Abschlusses eines Gebäudes kann die Fensterform des obersten Stockwerks unterschiedlich sein. Die oberen Fassadenöffnungen benachbarter Grundstücke sind nicht alle aufeinander abgestimmt. [19]
Es gibt zudem auch Regeln, die überall gelten. So soll sich etwa die Architektur nicht „auf eine bestimmte Epoche oder einen modischen Stil“ beziehen. „Ein zeitgemäßer architektonischer Ausdruck wird zum Teil durch sorgfältige Detaillierung erreicht.“ Auch ist „viel Abwechslung erwünscht, aber sie darf nicht zum Chaos werden.“[19]
Straßentyp bedingt Gestaltung
Äußere Gestaltung, Bauhöhe und Parzellenbreite orientieren sich am jeweiligen Platz im Gesamtprojekt. Die verschiedenen Lagen sind bestimmten Architekturtypen zugeordnet, die nähere gestalterische Vorgaben vorsehen. Auf den einzelnen Baublöcken kommen mehrere Architekturtypen zusammen, was wiederum bestimmten Regeln folgt:
Das Feld ist ein kohärentes Ganzes aus verschiedenen Architekturtypen. Auf der Maßstabsebene des Feldes spielt die Interaktion zwischen vier Architekturtypen eine Rolle, insbesondere an den Ecken, wo sie aufeinandertreffen. (…) In den meisten Fällen bilden die vier Fassadenwände einen zusammenhängenden Hof (…). Die Gestaltung des Innenhofs ist hell und ruhig, eine Umkehrung der Vielfalt nach außen. Die Gasse durch den Hof ist öffentlich zugänglich, Besucher sind hier zu Gast (halb-öffentlich). Der Hof und die Gasse haben ein grünes Erscheinungsbild. [19]
Häuser an Parks
Für an Parks grenzende Gebäude sind vielfältige Dachformen, Bauhöhen und Parzellenbreiten vorgesehen. Designs sollen sich nicht wiederholen. Die Ecken sind durch größere Volumina betont, die dazwischen befindlichen Gebäude sollen ein variantenreiches Erscheinungsbild mit schmalen Häusern hervorbringen:
Am Van Leeuwenhoekpark sind die obigen Prinzipien verwirklicht:
Häuser an Boulevards
An Boulevards sind breite und größere Gebäude mit variantenreichen Dächern bzw. Abschlüssen vorgegeben.
Die Gebäude haben eine klare, überwiegend flache Fassade, innerhalb derer Fenster, Balkone und Loggien aufgelöst sind; es gibt keine vorspringenden Fassadenteile. (…) Der Sockel wird überall gleich aussehen, um die Kontinuität und Monumentalität des Boulevards zu unterstreichen. [19]
Häuser an Alleen
Die Bebauung an Alleen ist breit und hoch angelegt, die Gebäude sind aber kleiner als an Boulevards.
An der Nieuwe Gracht ist eine solche Zeile zu finden:
Häuser an Straßen
Die Lage zur Sonne sorgt für eine unterschiedliche Hausausrichtung auf der Nord- und Südseite der Straße. Dadurch wird die Straße in Struktur und Erscheinungsbild asymmetrisch. (…) Der Sockel ist bei jedem Haus unterschiedlich (…) Jedes Haus hat seine eigene, einzigartige Eingangstür. Die Übergangszonen mit dem öffentlichen Raum an der Vorderseite sind gemeinsam mit dem Haus gestaltet (..) [19]
Im besonders kleinteilig angelegten Stadtviertel Coendersbuurt dürften diese oder ähnliche Vorgaben Anwendung gefunden haben:
Häuser an Kanälen
An Kanälen ist eine sehr flexible Bebauung zulässig, die Sockel sollen transparent gestaltet sein, dürfen also viel Glas aufweisen:
Die Gebäude orientieren sich zum Wasser und sind offener gestaltet. Auf dieser Seite gibt es keine schweren geschlossenen Fassaden. (…) Entlang der Uferpromenade sind die Häuser unterschiedlich strukturiert und offen gestaltet, um die günstige Lage am Wasser und die Nachmittagssonne optimal zu nutzen (Terrassen und/oder Balkone).
Häuser im Bereich Westvest
Westvest ist jene Straße, die auf der anderen Seite des Kanals von Nieuw Delft liegt und wo sich der Übergang zur Altstadt befindet. Der Plan schreibt hier eine regelmäßige Breite und ähnliche Höhen vor, erlaubt aber unterschiedliche Dachformen und Sockelhöhen.
So sieht das in realiter aus:
Weitere Fotos von Nieuw Delft sind in Teil 1 zu finden.
Quellen
- [1] Nieuw Delft integraal ontwikkelingsplan (Gemeente Delft, 2013) – von der Stadt herausgegebene Entwicklungsplan
- [2] Wat is de welstandsnota? (2009, judex.nl)
- [3] Klimaatadaptieve bouwprojecten. Voorbeeldenboek (Platform31, 2019)
- [4] De leefbaarheidseffecten van Spoorzone Delft (CPB Notitie, 2019)
- [5] Spoorzone Delft. Verbinding naar de toekomst (2012)
- [6] Masterplan Spoorzone (Gemeente Delft, 2003)
- [7] Daktuinen en -parken goede oplossing voor stedelijk gebied (Stad + Groen, 4.12.2020)
- [8] Conquering a void: Interview with Marcel van der Meijs (Atlantis (Zeitschrift), 14.12.2013)
- [9] Delft Spoorzone. Zicht op Delft (Palmbout Urban Landscapes, 2012) – der auf den Masterplan aufbauende detailliertere Plan
- [10] Delft gaat ondergronds (OV-Magazine, 21.8.2014)
- [11] Goed wonen in Delft. Woonvisie Delft 2023-2028 (Gemeente Delft, 5.7.2023)
- [12] Warmteplan Delft 2021 (Gemeente Delft, 2021)
- [13] Gemeinnütziger Wohnungsbau in den Niederlanden. Überblick: Regulatorischer Rahmen und ausgewählte Regelungen (Wissenschaftliche Dienste, Dokumentation WD 7 – 3000 – 015/22, Deutscher Bundestag, 2022)
- [14] Der österreichische Mietwohnungsmarkt: Bestände und Mietentwicklung (Österreichischer Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen – Revisionsverband, 1
- [15] So wollen die Niederlande die Wohnungsnot lindern (Deutschlandradio, 10.5.2023)
- [16] Dutch social housing in a nutshell. Examples of social innovation for people and communities (Aedes vereniging van woningcorporaties, 2016)
- [17] The People’s Housing: Woningcorporaties and the Dutch Social Housing System. Part 1: The History (Hanneke van Deursen, Joint Center for Housing Studies / Harvard University, 2023)
- [18] nieuwdelft.nl (offizielle Webseite des Projekts)
- [19] Beeldkwaliteitplan Spoorzone Delft (Gemeente Delft, 2009)
- [20] Spoorzone Delft. Programme of requirements. On the road to the decision paper (Gemeente Delft, 2002)
- [21] Welstandsnota Delft (Gemeente Delft) – Gesetzestext
- [22] Station Delft (nieuwdelft.nl)
- [23] Van Leeuwenhoekkwartier Zuid. Kavelpaspoort. Zelfbouwkavels veld 6.3 en 6.6 (Projectorganisatie Nieuw Delft, März 2023) – Broschüre für Käufer von Baugründen
- [24] Tuin van Delft (nieuwdelft.nl)
- [25] Oude stationsgebouw, Delft. Transformatie van station tot bruisende horeca hotspot (Braaksma & Roos Architecten BV)
- [26] Aanleg Tuin van Delft bij station van start (architectenweb, 4.10.2023)
- [27] Wohnbauboom in Wien 2018-2021. Qualitäten, Akteur:innen und Vermarktung der Wohnbauproduktion (Ernst Gruber, Margarete Huber, Raimund Gutmann; Studie herausgegeben von der Wiener Arbeiterkammer, September 2022)
- [28] Mobiliteitsplan Delft 2040 (Gemeente Delft, 2020)
- [29] Over Nieuw Delft (nieuwdelft.nl)
- [30] Adviescommissie Omgevingskwaliteit (Gemeente Delft)
Weitere Quellen und Fotos sind in Teil 1 zu finden.
Fotos
- Van Leeuwenhoekkwartier (2023): Sietske, Delft – Van Leeuwenhoekkwartier Noord – 2023-08 – foto 3, CC BY-SA 4.0
- Park Spoorloos (2021): Nanda Sluijsmans, CC BY-SA 2.0
- Coendersbuurt (2020): Nanda Sluijsmans, CC BY-SA 2.0
- Coendersbuurt (2019): Nanda Sluijsmans, CC BY-SA 2.0
- Abriss Bahnviadukt (2015): Wattman, CC BY-NC 2.0
- Viadukt vor Abriss (2015): Wattman, CC BY-NC 2.0
- Modell (1), (2) (2015): Wattman, CC BY-NC 2.0
- Alle nicht gekennzeichneten Fotos sind (c) Georg Scherer / wienschauen.at
WienSchauen.at ist eine unabhängige, nicht-kommerzielle und ausschließlich aus eigenen Mitteln finanzierte Webseite, die von Georg Scherer betrieben wird. Ich schreibe hier seit 2018 über das alte und neue Wien, über Architektur, Ästhetik und den öffentlichen Raum.
Wenn Sie mir etwas mitteilen möchten, können Sie mich per E-Mail und Formular erreichen. WienSchauen hat auch einen Newsletter: