In der Seestadt Aspern steht die Wohnmaschine des 21. Jahrhunderts. Kein Plattenbau, sondern ein Wohnhaus, das den Charme eine Maschine oder einer Lagerhalle versprüht. Es ist ein Gebäude mit harten Kontrasten und kühn herausspringenden Balkonen. Ein Gebäude, dass sich vor allem durch grauen Beton, kühles Wellblech und Container-Optik auszeichnet.
Ist das innovativ und ansprechend? Oder kalt und abweisend?
Hohes Haus in bester Lage
Wenn eine der größten Banken Österreichs – die Erste Bank – und ein renommiertes Wiener Architekturbüro zusammenarbeiten, wird nicht gekleckert. Mit 14 Geschoßen und 131 Wohnungen ist das Lakeside getaufte Wohnhaus zumindest für hiesige Verhältnisse ein richtiges Hochhaus.
Die Lage könnte besser nicht sein: Direkt am Asperner See, nur wenige Schritte von der U2-Endstation Seestadt entfernt. 2019 sind die ersten Mieter eingezogen.
Wettbewerb: Stadt Wien hat mitentschieden
Das Hochhaus geht auf einen Architekturwettbewerb zurück, an dem 47 Büros teilgenommen haben. Hier die bestbewerteten Entwürfe:
In der Jury des Wettbewerbs saßen …
- Drei Architekten aus Wien
- Der Leiter der Wiener Behörde für Architektur (MA 19)
- Ein Mitarbeiter der Wiener Behörde für Flächenwidmung (MA 21)
- Der Vorstand der Aspern Development AG (eine z. T. in Besitz der Stadt Wien stehende Firma, die die Seestadt plant; auch die Erste Bank ist indirekt daran beteiligt)
- Eine Immobilienentwicklerin
Vom Rendering zur Realität
2016 hat der Wettbewerb stattgefunden, gewonnen hat das Wiener Architekturbüro Querkraft mit einem durchaus vielversprechenden Entwurf. Von Blech und Sichtbeton ist in den öffentlichen Unterlagen des Wettbewerbs aber nichts zu sehen.
Drei Jahre später betonen die Architekten die „aus einem Stück gefertigten Betonbalkone“, die „Fassade aus Trapezblech“ und die „dunkelgrau, hellgrau und weiß gestalteten Gebäudesegmente“.
Ist es in der Planung nach dem Wettbewerb also zu einer Verschlechterung gekommen? Hat der Investor den Sparstift angesetzt? Oder war die harte Optik von Anfang an geplant (und wird hier bloß verkannt)?
Neo-Brutalismus in der Seestadt Aspern
Das Innere, die Qualität der Wohnungen und die Aufteilung der Räume sind die eine Sache. Eine andere ist die äußere Erscheinung – und um die geht es in diesem Artikel. Drei Aspekte stechen hervor: Die Blechfassade, die Balkone aus Sichtbeton und die großteils monochromen Farben.
Des Hauses blecherne Kleider
Fassaden werden in Wien traditionellerweise verputzt. Besonders seit dem späten 19. Jahrhundert sind auch Sichtziegel (Klinker) üblich, vor allem bei Fabrikgebäuden. Verkleidungen mit Blech kommen etwa ab den späten 1950ern auf. Dieser seit jeher oft unvorteilhaften Mode folgt auch das Wohnhochhaus in der Janis-Joplin-Promenade.
Je weiter entfernt, desto hochwertiger erscheint das Gebäude – und je näher, umso mehr fällt das gewellte Blech auf. Gerade aus nächster Nähe entsteht so der Eindruck eines in die Vertikale strebenden Baucontainers. Industrial-Chic als Leitmotiv für einen Wohnbau.
Scheinbar um den Effekt noch in die Extreme zu treiben wurde bloßes Wellblech verwendet (anstatt glatter Platten). So ist auch kaum ein Unterschied zwischen der Hausfassade und der Optik gewöhnlicher Logistik-Container zu erkennen:
Nun ist aber ein Wohnhaus weder ein reines Nutzobjekt noch ein technisches Gerät, sondern ein Ort, an dem Menschen wohnen. Auch prägt jedes Gebäude seine direkte Umgebung und hat einen maßgeblichen Einfluss darauf, wie wir eine Straße oder einen Platz erleben.
Dabei ist das Spiel mit technischer Ästhetik an sich noch gar kein Problem. Wie sich technoide Gestaltung auch sehr kunstvoll einsetzen lässt, hat schon Otto Wagner bei der Postsparkasse und der Wiener Stadtbahn (heute Teil der U-Bahn-Linien 4 und 6) meisterhaft gezeigt.
Ungeliebte Blechhäuser
Fassaden aus Blech scheinen jedenfalls nicht sehr beliebt und nachhaltig zu sein. Das ist wohl auch ein Grund, warum einige solcher Häuser schon nach wenigen Jahrzehnten wieder abgerissen wurden. Aus diesem härtesten alle Urteile scheinen manche Architekten der Gegenwart keine nachhaltigen Schlüsse gezogen zu haben. Abgerissen wurden etwa das Haus Praterstraße 1-7 (Baujahr 1962, Abriss ca. 2006) und Franz-Josefs-Kai 51 (Baujahr 1968, Abriss 2019).
Balkone: Der Beton und der Zufall
Blech wirkt kalt. Nicht minder kalt und hart erscheinen die Balkone, die scheinbar nach dem Zufallsprinzip aus dem Baukörper herausspringen. Es ist eine unruhige Dynamik, die etwas krampfhaft Modernität erzeugt. Zumindest wenn die Balkone erst einmal umfangreich begrünt sind, wird sich der Gesamteindruck vielleicht noch auflockern.
Aus nächster Nähe macht das Gebäude einen unfertigen Eindruck. Als würde die Fassade erst noch angebracht und die Balkone verputzt werden. Das Spiel mit einer Optik, die Inneres absichtlich nach außen verlegt, ist Jahrzehnte nach Errichtung des Museums- und Kulturzentrums Centre Pompidou im Pariser Stadtzentrum auch keine taufrische Geste mehr.
In Kombination mit der abwechselnd grauen und schwarzen Blechfront wirkt der nackte Beton besonders abweisend. Leuchtende Farben lugen nur als schmale Streifen an den Einschnitten des Baukörpers hervor.
In jedem Fall haben die Bewohner des Hochhauses mehr Glück als jene in der nahen Maria-Tusch-Straße (Fotos unten). Das dortige Wohnhaus wurde vom gleichen Architekturbüro geplant und auch dort gibt es Beton-Balkone. Durch die tunnelartige Form ist die Betonfläche nicht nur größer, sondern es dringt auch weniger Licht in die dahinterliegenden Räume. Und jeder nach draußen gehende Blick trifft auf grauen Beton. Dafür entschädigt auch nicht die schöne Holzfassade.
Wohnen im Container
Das Gebäude, um das es in diesem Artikel geht, liegt an einer großen Fußgängerzone im sogenannten Seeparkquartier. Während einige der neuen Gebäude in der Umgebung einen positiven Eindruck machen, wurde bei der Fußgängerzone massiv gespart (Details hier).
Der graue Asphalt der Fußgängerzone trifft auch auf das Blech und den Beton des Hochhauses.
In den 1920ern stellte der berühmte Architekt Le Corbusier sein Konzept der Wohnmaschine vor: Standardisierte Baublöcke, die sich mit hoher wirtschaftlicher Effizienz in beliebiger Zahl überall errichten lassen. Der vieldiskutierte Plattenbau war geboren.
Das Haus in der Janis-Joplin-Promenade ist von der damals angestrebten Einheitlichkeit so weit entfernt wie nur möglich. Aber doch ist es eine Wohnmaschine in neuer Bedeutung: ein Haus, gestaltet wie eine Maschine. Ein Gebilde, das auch eine Lagerhalle oder Fabrik sein könnte. Bewohnen wir heute die Maschinen, anstatt sie zu bedienen?
Beton beherrscht nicht nur die Balkone, sondern auch das Erdgeschoß. Für die Bewohner sind die grauen Stützen unausweichlich, denn hier befinden sich die Eingänge zum Gebäude. Als Bodenmaterial fungiert einmal mehr Asphalt.
Was attraktive Erdgeschoßfassaden sind, wusste man in Wien noch bis in die Zwischenkriegszeit. Hier ein Vergleich mit dem in den 1920ern erbauten Rabenhof:
Wer hat Angst vor schönen Farben?
Ob Mobiltelefone, Autos oder Computer: Schwarz, weiß und grau dominieren das gegenwärtige Produktdesign. Diesem Trend folgen auch viele Architekten und ebenso die des Hochhauses in der Janis-Joplin-Promenade. Nur die schmalen Streifen bei den Eingängen und Stiegenhäusern wurden in knalligem Gelb gestrichen. Doch gerade leuchtende Farben altern häufig schlecht und wirken bald schmutzig und unschön.
Alles in allem überwiegt aber die Farbe Grau. Bunt ist einzig die Schaukel im Hof.
Wie es Ihnen gefällt
In der Kunst hat sich ein Wandel vollzogen. Der Soziologe Niklas Luhmann hat diesen Wandel in seiner Systemtheorie etwa so auf den Punkt gebracht: Früher beurteilten die Menschen Kunst als schön oder hässlich. Diese Unterscheidung gilt seit der Moderne nicht mehr. Heute heißen die Gegensätze innovativ versus alt.
Der Wandel von der Unterscheidung schön/hässlich zu innovativ/alt könnte erklären, warum manche Neubauten unserer Zeit so gezwungen anders und eben „modern“ aussehen. Bestimmt wollen heute weder Bauherren noch Architekten als veraltet gelten, wo doch Neuigkeit und Innovation in aller Munde sind. Doch ist Architektur überhaupt eine Kunst im engeren Sinn?
Das Haus hat zu gefallen
Im Jahr 1910 schrieb der berühmte Wiener Architekt Adolf Loos:
Das Haus hat allen zu gefallen. Zum Unterschiede vom Kunstwerk, das niemandem zu gefallen hat. Das Kunstwerk wird in diese Welt gesetzt, ohne dass ein Bedürfnis dafür vorhanden wäre. Das Haus deckt ein Bedürfnis. Das Kunstwerk ist niemandem verantwortlich. Das Haus einem jeden.
Loos ist heute vor allem für seine modernen Villen und seine Schrift „Ornament und Verbrechen“ bekannt. Dabei hat er alte Formen keineswegs abgelehnt, wie etwa sein nie gebauter Entwurf für ein Hochhaus in den USA verdeutlicht. Seine Einschätzung, dass Architektur gefallen soll, hat auch nach über hundert Jahren nichts an Aktualität verloren.
Traditionelle Architektur ist beliebter
In einer kleinen norwegischen Studie wurden den Teilnehmern Aufnahmen historischer und moderner Plätze und Gebäude gezeigt. Dabei erhielten traditionelle Baustile signifikant bessere Bewertungen:
Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass traditionelle Baustile – gekennzeichnet durch Symmetrie und Ornamente – positiver bewertet werden als zeitgenössische Baustile, die sich durch Asymmetrie, fehlende Ornamente und industrielles Erscheinungsbild auszeichnen.
Diese kaum überraschenden Ergebnisse sollten eine hohe Bedeutung für den heutigen Städtebau haben, denn was jetzt gebaut wird, steht womöglich für Generationen. Der Architektur eines Gebäudes und der Gestaltung eines Platzes können wir uns auch nicht einfach entziehen:
Das Resultat [der Studie] wirft kritische Fragen zu aktuellen Trends in der zeitgenössischen Architektur und folglich zur Lebensqualität neu entwickelter Stadtteile auf. Architektur unterscheidet sich von vielen anderen Kunstformen darin, dass die Bewohner nicht entscheiden können, ob sie sie erleben wollen oder nicht, wie dies beispielsweise bei Musik, Theater oder Malerei der Fall ist.
Sichtbeton: Kreativ und hässlich
Sichtbeton ist beim Hochhaus in der Janis-Joplin-Promenade ein prominentes Gestaltungsmittel. Ob den Architekten bei der Planung bewusst war, was die Mehrheit der Menschen mit rohem Beton assoziiert? So konnte in einer empirischen Studie gezeigt werden, wie stark die Meinungen von Architekten und der allgemeinen Bevölkerung auseinandergehen:
Während sich Sichtbeton in den Augen der ExpertInnen als interessant, schön, vielfältig, angenehm, anregend, kreativ, natürlich, edel, fein, individuell, befreiend und einladend darstellte, wirkte er auf Nicht-ArchitektInnen trist, abweisend, künstlich, einfach, bedrückend, anonym, unnatürlich, grob, billig, eintönig, hässlich, langweilig sowie unangenehm (…)
Zwischen der Wahrnehmung von Architekten und allen anderen liegen überhaupt Welten:
Was den ArchitektInnen daher als Zeichen einer „ehrlichen“ Architektursprache erscheint, ist für die Laien nackt und unfertig. Was ArchitektInnen als monolithische Skulpturalität loben, wird von Laien als schwerer Klotz wahrgenommen. Was für ArchitektInnen ein adäquater Ausdruck natürlicher Alterung und reizvoller Patinierung darstellt, wird von Laien als ungewollte Verschmutzung „verkannt“.
Braucht die Allgemeinheit also mehr Information in Bezug auf zeitgenössische Architektur? Oder sollten sich Architekten mehr den Wünschen der überwiegenden Mehrheit anpassen?
Neu bauen mit Stil
Die Wiener Neubauarchitektur steht heute vielleicht irgendwo zwischen herbeigezwungener Modernität und der ungefähren Wiederholung des schörkellosen Baustils der 1960er bis 1980er. Beides erscheint weder besonders nachhaltig noch übermäßig kreativ.
Um zu sehen, wie es anders gehen könnte, genügt ein kurzer Blick hin zu den Bauten des frühen 20. Jahrhunderts. Viele Häuser jener Zeit sind innovativ und modern, ohne aber zur Gänze mit der Umgebung zu brechen und einer Gegend mit aller Gewalt den eigenen Stempel aufzudrücken. Einige Beispiele von Gebäuden, die Form und Funktion wunderbar in Einklang bringen:
Sollen neue Häuser auch in einigen Jahrzehnten noch attraktiv sein, sind die Gestaltung und Materialität der Fassaden von entscheidender Bedeutung. Gelingen kann das bspw. mittels Fassadenbegrünung, Holz oder Klinker. Warum nicht auch vermehrt in Wien?
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Quellen und weitere Infos
- Das Architekturbüro Querkraft über das Gebäude in der Janis-Joplin-Promenade 22: querkraft.at/projekte/j5a-wohnhochhaus
- Architekturwettbewerb mit allen Beiträgen zum Bauplatz Janis-Joplin-Promenade 22: architekturwettbewerb.at/competition.php?id=1740
- Sichtbeton in der Architektur: Perspektivenunterschiede zwischen ArchitektInnen und Laien, Umweltpsychologie, Heft 1, 2011, 112-129 (Zusammenfassung: psychologie-aktuell.com/news/aktuelle-news-psychologie/news-lesen/architekturpsychologie-sichtbeton-von-architekten-geschaetzt-von-laien-gehasst.html)
- Contemporary versus traditional styles in architecture and public space: A virtual reality study with 360-degree videos, Cities 97 (Zeitschrift), 2020
- Stuck und Altbau statt Sichtbeton und Investorenarchitektur! (heise.de/tp/features/Stuck-und-Altbau-statt-Sichtbeton-und-Investorenarchitektur-3305546.html)
- Das Ornament ist tot, es lebe das Ornament! (heise.de/tp/features/Das-Ornament-ist-tot-es-lebe-das-Ornament-3387183.html)
Fotos
- Centre Georges-Pompidou (2007): foto@NikolasBecker.de, Centre Georges-Pompidou 2007, CC BY-SA 3.0 DE
- Österreichische Postsparkasse am Georg-Coch-Platz (2014): Bwag, Wien – Österreichische Postsparkasse, Georg-Coch-Platz, CC BY-SA 4.0
- The Chicago Tribune Column, Entwurf von Adolf Loos, 1922: Albertina, Inventarnummer ALA378
- Haus Scheu, Larochegasse 3: Thomas Ledl, Haus Scheu, Adolf Loos, CC BY-SA 4.0
- Zacherlhaus (2015): Thomas Ledl, Wildpretmarkt 2-4 Ansicht 2, CC BY-SA 3.0 AT
- Am Modenapark 3 (2016): Clemens Mosch, Modenapark3, CC BY-SA 4.0
- Neustiftgasse 40 (2011): Michael Kranewitter, Döblergasse 2 II, CC BY-SA 3.0
- Bernardgasse 38 (2017): Thomas Ledl, Bernardgasse 38, Wien, CC BY-SA 4.0
- Main Plaza (2012): Norbert Nagel, Main Plaza – Frankfurt Main – Germany – 06, CC BY-SA 3.0
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