In dieser Sektion sind alle Artikel, in denen es um Abrisse in Wien geht. Eine Übersicht über ab 1990 abgerissene Häuser gibt es auf dieser Karte.
Im historischen Ortskern von Leopoldau wurde ein Gebäude trotz Schutzzone abgerissen. Erst vor wenigen Jahren waren schon zwei Gebäude der Abrissbirne zum Opfer gefallen. Der Abriss-Schutz in der Wiener Bauordnung erweist sich regelmäßig als ineffektiv.
Am Nordbahnhofgelände wurde ein etwa Mitte der 1990er-Jahre errichtetes Bürohaus schon wieder abgerissen. Ein solches Vorgehen widerspricht den Forderungen von Experten nach Umbau und Sanierung statt Abriss und Neubau - im Sinne des nachhaltigen Umgangs mit verbauten Ressourcen.
Das 1999 fertiggestellte Gebäude des ehemaligen Sophienspitals am Neubaugürtel wurde 2023 abgerissen. Anstelle des Krankenhaustrakts wird eine große Wohnhausanlage mit geförderten Wohnungen errichtet.
Der Altbau in der Leitermayergasse 24 in Hernals wurde abgerissen. Das Haus war zumindest äußerlich saniert. Der Abriss wurde aufgrund von "wirtschaftlicher Abbruchreife" erlaubt.
Eine Jahrhundertwende-Villa in Penzing fiel dem Abriss zum Opfer. Sie war per Privatgutachten als "nicht erhaltenswert" eingestuft worden. Die Behörden von Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) sind diesem Gutachten gefolgt, obwohl sie dem Abriss noch ein Jahr zuvor nicht zugestimmt hatten.
In Döbling wird eine Villa aus der Zwischenkriegszeit abgerissen. Das Gebäude nahe Grinzinger Allee und Billrothstraße wirkt äußerlich einwandfrei. Trotzdem wurde von den Behörden ein Abriss wegen angeblicher Abbruchreife erlaubt.
Das Jahrhundertwendehaus in der Cobenzlgasse 69 in Grinzing wurde zum Abriss freigegeben. Die Behörden halten das äußerlich einwandfrei erscheinende Gebäude für abbruchreif.
Das Gründerzeithaus in der Lacknergasse 31 darf abgerissen werden. Die Behörden halten das Gebäude für abbruchreif.
Ein Gründerzeithaus zwischen Schönbrunn und Meidlinger Hauptstraße darf abgerissen werden. Wieder einmal hat die Baubehörde den Abbruch eines erhaltungswürdigen Hauses genehmigt.
In Inzersdorf wurden zwei Häuser abgerissen. Eines davon - Oberlaaer Straße 375 - war ein gut erhaltener Altbau.
Ein Gründerzeithaus nahe der Simmeringer Hauptstraße wurde von den Behörden zum Abriss freigegeben.
Im 14. Bezirk darf ein Gründerzeithaus, in dem einst ein Kino war, abgebrochen werden. Wieder einmal versagt der Abriss-Schutz für Altbauten.
In Hietzing wurde ein Jahrhundertwendehaus abgerissen.
Das alte Haus in der Sperrgasse 13, nahe Westbahnhof, wurde abgerissen. Dabei war der Abbruch anfangs verweigert worden, denn die Architekturbehörde hielt das Gebäude für erhaltenswert.
Ende 2022 wurde der Altbau an der Ecke Schüttelstraße/Stadionallee abgerissen.
Die Villa in der Pötzleinsdorfer Straße 90 stand in einer Schutzzone. Trotzdem wurde sie abgerissen.
Laufend werden historische Gebäude demoliert. Die Stadtregierung hat einen Kurswechsel versprochen. Aber kommt der tatsächlich?
- Erschienen auf derstandard.at.
Im 22. Bezirk ist ein Stück Nachkriegsarchitektur verloren gegangen. Das Denkmalamt soll Interesse an einer alten Fabrik in Aspern gezeigt haben. Aber der Eigentümer kam der Prüfung offenbar zuvor - durch einen Abriss.
Der Altbau in der Gentzgasse 4 wurde abgerissen - trotz Ortsbild-Schutzzone.
Das Gründerzeithaus in der Beheimgasse 49 in Hernals wird abgerissen. Die Behörden haben das Gebäude als nicht erhaltenswert eingestuft.
Von der 1872 erbauten Krankenpflegeschule in der Hietzinger Jagdschlossgasse ist nur noch eine schmale Fassadenfront übriggeblieben. Fast das gesamte Gebäude wurde abgerissen - für die Errichtung von Luxuswohnungen.
Das Gebäude mitsamt der großen Grünfläche hatte die Stadt Wien im Jahr 2014 an einen Investor verkauft.
In Meidling wurde ein Gründerzeithaus aus der Jahrhundertwende abgerissen. Zumindest die dekorierte Fassade war sogar in saniertem Zustand. Trotzdem erlaubte das Wohnbauressort von Stadträtin Kathrin Gaál (SPÖ) den Abriss.
Allzu viele gut erhaltene historische Gebäude gibt es im Wien jenseits der Donau nicht (mehr). Das hat auch mit dem jahrzehntelangem Desinteresse der Politik am Schutz alter Häuser zu tun. So durfte auch das stadtbildprägende Gründerzeithaus in der Donaufelder Straße 193 abgerissen werden.
Im 7. Bezirk wurde ein historisches Gebäude abgerissen. Trotz Ortsbild-Schutzzone und Denkmalschutz hatten die Behörden das 1803 erbaute Biedermeierhaus zum Abbruch freigegeben. Die Initiative Denkmalschutz ortet einen "Abbruchskandal". Die Liegenschaft Kaiserstraße 31 ist im Eigentum eines Klosters und hätte ursprünglich saniert werden sollen.
Ein um 1800 erbautes Haus im 7. Bezirk muss einem Neubau weichen. Das zeigt das langjährige Desinteresse der Stadtpolitik am Erhalt alter Häuser und am sanften Weiterbau der Stadt.
- Erschienen auf derstandard.at am 13.6.2022.
2018 wurde bei einem Gründerzeithaus Fassadenschmuck abgeschlagen, um völlig deplatzierte Balkone anbringen zu können. Alles genehmigt von den Wiener Behörden.
Zwei Villen aus der Zwischenkriegszeit wurden abgerissen. Ein Gebäude haben die Behörden von vornherein zum Abriss freigegeben. Doch auch das Nachbarhaus durfte demoliert werden - obwohl die Architektur-Behörde dem Abriss nicht zugestimmt hat.
Bei der Aufstockung eines Altbaus in der Schweglerstraße wurde auch gleich der alte Fassadenschmuck entfernt. Mit Zustimmung der Behörden.
2018 wurde das bewohnte Haus im 3. Bezirk teilweise abgerissen. Nun wird offenbar auch das verbliebene Gebäude demoliert.
- Erschienen auf derstandard.at.
Das Gründerzeithaus am Donaukanal wurde 2008 demoliert. Danach wurde das Grundstück jahrelang als Parkplatz genutzt. Seit 2021 steht hier ein Hotel.
Historische Villen sind für die Immo-Wirtschaft ein Geschäft. Dabei werden auch Abrisse einkalkuliert.
- Erschienen auf derstandard.at.
Ein historisches Gebäude im 15. Bezirk wird abgerissen. Im Februar 2022 wurden Fassadenschmuck demoliert und Fenster herausgerissen. Zu diesem Zeitpunkt war das Haus angeblich noch teilweise bewohnt.
Das Otto-Wagner-Spital am Steinhof ist ein weltweit einzigartiges Häuserensemble aus dem frühen 20. Jahrhundert. Zu den 26 großen Pavillons gehören auch etliche Wirtschaftsgebäude, die in einem ähnlichen Stil und zu gleichen Zeit errichtet wurden. Eines dieses Gebäude ließ die Stadt Wien im Oktober 2021 teilweise abreißen.
Die alte Gösserhalle gibt es nicht mehr. Was bis Anfang 2021 ein Halle war, ist nur noch ein backsteinernes Gerippe. In das leere Innere der 1902 errichteten Halle wird ein Bürohaus gebaut.
Das 150 Jahre alte Gründerzeithaus in der Gudrunstraße 120 im Wien-Favoriten wurde abgerissen. Obwohl die Behörden das Gebäude als erhaltenswert eingestuft hatten. Der Fall zeigt: Wenn der Wille da ist, lässt sich jedes alte Haus abreißen. Solange die Stadtregierung keine umfassenden Reformen im Baurecht angeht, wird sich das auch nicht ändern.