Die beiden Häuser in der Badgasse 27 und 29 waren ganz besondere Gebäude, die noch aus einer Zeit stammten, als der Alsergrunder Bezirksteil Lichtental eine eigene Gemeinde war.
Da keine Schutzzone galt und das Bundesdenkmalamt die 1720 errichteten Häuser als nicht erhaltenswert beurteilte, durften sie abgerissen werden. Durch die viel zu hohe Bauklasse hat die Stadt Wien den Abriss indirekt gefördert (Bebauungsplan von 2003).
Vonseiten des Bundesdenkmalamts hieß es zu dem Abriss:
Wir setzen bei der Bewertung des Denkmalschutzes eine hohe Latte an. Die Häuser in der Badgasse genügten den Kriterien in ihrer baukünstlerischen Formulierung nicht (…) Unterm Strich hatten die Häuser keinen Wert. Es gibt in Wien viel bessere erhaltene Gebäude aus derselben Zeit, die klar machen, warum diese beiden nicht besonders schützenswert waren.
2014 schrieb die Initiative Denkmalschutz:
Politisch hauptverantwortlich für den Abriss ist jedoch der Wiener Gemeinderat, der 2003 im Rahmen des neuen Flächenwidmungs- und Bebauungsplanes keine Schutzzone und auch keine Bestandswidmung beschlossen hat (…)